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Zur Vorstellung des GfK-Gutachtens

1) Das Gutachten liefert uns 2 wichtige Antworten

Erstens: Das von ECE-geplante Shopping-Center auf dem Postareal ist für Reutlingen gefährlich.

Das ECE-Projekt verstößt nicht nur gegen die Ziele der Stadt Reutlingen, zukünftige Einzelhandelsansiedlungen mögen die Altstadt ergänzen und stärken – es bewirkt genau das Gegenteil: Es gefährdet nicht nur die Innenstadt, sondern ganz Reutlingen, die Teilgemeinden und auch unsere Nachbarstädte – das ist auf unzähligen Seiten nachzulesen. Verursacht werden diese Gefahren durch die teilweise massiven Umsatzverteilungen.

Zweitens: Am Postareal kann auch kein anderes, als das von ECE geplante Einkaufszentrum gebaut werden. Weshalb ist das so? Die Antwort findet sich „zwischen den Zeilen“:

Das von ECE geplante Projekt ist zu groß und dadurch schädlich für Reutlingen und die Umgebung. Wesentlich kleiner kann ECE dort nicht bauen, da ihr Center sonst nicht funktioniert. Deshalb sind die von GfK GeoMarketing vorgeschlagenen 20.000 qm notwendig weil, die „Centerentwicklung (...) in sich funktionsfähig sein muss (...)“, damit ECE autark von der Innenstadt funktionieren kann.
Wenn ein autarkes Center jedoch die Innenstadt schädigt und bei einem kleinen Center die Gefahr besteht, dass es zur Bauruine verkommt, dann bleibt nur noch eine Schlußfolgerung übrig: Ein Einkaufscenter am Postareal ergibt keinen Sinn. Dieses Resümée verbannt nicht per se allen Einzelhandel aus der zukünftigen „City Nord“. Allerdings kann die Gleichung nicht automatisch lauten: Einzelhandel = Einkaufszentrum.

Der Gemeinderat muss entscheidenden: Wie und was soll sich in der „City Nord“ entwickeln?

2) Das Gutachten beantwortet gestellte Frage nicht


Ein Ideenwettbewerb „City Nord“ steht an. Es sind unterschiedliche und spannende Lösungen für eine erfolgreiche Entwicklung unserer „City Nord“ denkbar, die durchaus auch Einzelhandel umfassen können – eingebettet in ein sinnvolles Gesamtkonzept das die bestehende Altstadt ergänzt und stärkt. forumreutlingen hat hierzu in den Fraktionen auch schon Anregungen vorgestellt.
GfK GeoMarketing sollte nicht zuletzt in Hinblick auf diesen Ideenwettbewerb u.a. prüfen, ob und wie viel Einzelhandelsflächen in der „City Nord“ mit dem Ziel zugelassen werden können, die bestehende Einzelhandelsstruktur in der Altstadt zu ergänzen und zu stärken. Diese wichtige Frage ist eine von vielen, die GfK GeoMarketing mit ihrer Arbeit nicht beantwortet. Auch räumliche Entwicklungsbereiche in der Kernstadterweiterung Süd (sog. „Engel Areal“) wurden im Gutachten nicht berücksichtigt – dort sind immerhin weitere ca. 9.000 qm Einzelhandelsfläche projektierbar.
Obwohl die Stadtverwaltung bereits vor der Sommerpause Fragen und Anregungen bezüglich der Nachvollziehbarkeit der Vorgehensweise und Methodik von GfK GeoMarketing hatte, blieben diese weitgehend unberücksichtigt und Aufgabenstellungen teilweise unbearbeitet.
Dass der Gemeinderat nach der Vorstellung des Gutachtens zahlreiche kritische Fragen äußerte, verwundert nicht. Denen können wir uns nur anschließen.

Auch wir fragen uns:

Die Behauptung von GfK, dies läge an den Vorgaben der Stadt, ist falsch – Auch wenn GfK sich in ihrer Arbeit ausschließlich auf das Thema „großflächige Einzelhandelsansiedlung“ konzentriert – die Vorgabe des Gemeinderates umfasste sehr viel mehr.

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